// Schlaflosigkeit und Bewusstsein
Ich musste das festhalten. Für mich. Die Gedanken sprudelten so heraus.
Ich hab lange überlegt, ob ich es hier festhalte, weil es so tief geht. Weil es ICH ist in einem schwachen Moment.
Allerdings weiß ich, dass es dazugehört. Und dass es wichtig ist. Wichtig für mich.
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Heute, da ich das erste Mal wieder zu einer normalen Uhrzeit ins Bett gehen sollte, weil ich morgen einen wichtigen Termin habe, wird mir plötzlich klar, dass ich vor mir selbst weglaufe.
Die letzten Wochen bin ich immer erst sehr spät ins Bett.
Manchmal zwangsläufig, manchmal bewusst. Es wurde schon oft 5 Uhr. Um diese Uhrzeit war ich dann immer so müde, dass ich ohne große Gedanken schnell eingeschlafen bin. Was auch verständlich ist. Oder mir ging es einfach gut, weil bis einen Moment vorher jemand da war, ich somit nicht alleine war. Jemand, der mir ein gutes Gefühl gab und gibt.
Heute ist und war beides nicht der Fall. Es war niemand da und ich wollte früh ins Bett. Nun kann ich nicht schlafen.
Sämtliche Narben jucken, bringen mich beinahe zum Durchdrehen. Jedes noch so kleine Geräusch bringt mich um den Schlaf. Und ich denke nach.
Das Bett und das Zimmer sind auf einmal so groß. Ich fühle mich leer, alleine und verlassen.
Ich will nicht alleine in dieses Bett liegen. Mir ist beinahe egal, wer es mit mir teilt, hauptsache da ist jemand.
Jemand, der mich in den Arm nimmt. Der einfach da ist. Der an mich denkt und mir Wärme schenkt.
Ein paar warme Gedanken. Bedingungslos. Ohne wichtigen Grund. Einfach nur, weil es mich gibt und weil es ihn gibt.
Wenn ich jetzt daran denke, dass ich schlafen MUSS, schnürt sich mein Hals zu und meine Augen füllen sich mit Tränen.
Es ist sicherlich ganz und gar unnachvollziehbar, ich versteh es selbst nicht, aber es ist so schwer.
Ich denke an IHN, denke daran, wieviel Stunden wir in diesem Zimmer geteilt haben. Denke daran, dass ich dachte, ich bliebe für immer mit ihm zusammen. Denke daran, wie sehr er mich verletzt hat. Denke daran, dass es ihm wohl nie richtig leid tat. Denke daran, dass ich durch ihn Angst davor habe, zu fühlen.
Ich fühle mich taub. Leer. Allein gelassen.
Und ich habe das Gefühl, dass es niemand wahrnimmt. Niemand wahrnehmen will.
Allerdings weiß ich jetzt, dass Gefühle trügen können. Und ich weiß, dass es zumindest eine Person gibt, die sich bemüht. Und alleine diese Tatsache lässt mich ein stückweit wieder fühlen. Ich lerne ein stückweit, neu zu fühlen, Gefühle zuzulassen.
Und es ist schwieriger, als man annimmt.
Ich hab lange überlegt, ob ich es hier festhalte, weil es so tief geht. Weil es ICH ist in einem schwachen Moment.
Allerdings weiß ich, dass es dazugehört. Und dass es wichtig ist. Wichtig für mich.
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Heute, da ich das erste Mal wieder zu einer normalen Uhrzeit ins Bett gehen sollte, weil ich morgen einen wichtigen Termin habe, wird mir plötzlich klar, dass ich vor mir selbst weglaufe.
Die letzten Wochen bin ich immer erst sehr spät ins Bett.
Manchmal zwangsläufig, manchmal bewusst. Es wurde schon oft 5 Uhr. Um diese Uhrzeit war ich dann immer so müde, dass ich ohne große Gedanken schnell eingeschlafen bin. Was auch verständlich ist. Oder mir ging es einfach gut, weil bis einen Moment vorher jemand da war, ich somit nicht alleine war. Jemand, der mir ein gutes Gefühl gab und gibt.
Heute ist und war beides nicht der Fall. Es war niemand da und ich wollte früh ins Bett. Nun kann ich nicht schlafen.
Sämtliche Narben jucken, bringen mich beinahe zum Durchdrehen. Jedes noch so kleine Geräusch bringt mich um den Schlaf. Und ich denke nach.
Das Bett und das Zimmer sind auf einmal so groß. Ich fühle mich leer, alleine und verlassen.
Ich will nicht alleine in dieses Bett liegen. Mir ist beinahe egal, wer es mit mir teilt, hauptsache da ist jemand.
Jemand, der mich in den Arm nimmt. Der einfach da ist. Der an mich denkt und mir Wärme schenkt.
Ein paar warme Gedanken. Bedingungslos. Ohne wichtigen Grund. Einfach nur, weil es mich gibt und weil es ihn gibt.
Wenn ich jetzt daran denke, dass ich schlafen MUSS, schnürt sich mein Hals zu und meine Augen füllen sich mit Tränen.
Es ist sicherlich ganz und gar unnachvollziehbar, ich versteh es selbst nicht, aber es ist so schwer.
Ich denke an IHN, denke daran, wieviel Stunden wir in diesem Zimmer geteilt haben. Denke daran, dass ich dachte, ich bliebe für immer mit ihm zusammen. Denke daran, wie sehr er mich verletzt hat. Denke daran, dass es ihm wohl nie richtig leid tat. Denke daran, dass ich durch ihn Angst davor habe, zu fühlen.
Ich fühle mich taub. Leer. Allein gelassen.
Und ich habe das Gefühl, dass es niemand wahrnimmt. Niemand wahrnehmen will.
Allerdings weiß ich jetzt, dass Gefühle trügen können. Und ich weiß, dass es zumindest eine Person gibt, die sich bemüht. Und alleine diese Tatsache lässt mich ein stückweit wieder fühlen. Ich lerne ein stückweit, neu zu fühlen, Gefühle zuzulassen.
Und es ist schwieriger, als man annimmt.
soloalbum - 3. Aug, 01:44